Am 15. Juli 2025 fand im Alfons-Auer-Haus in Biberach ein Fortbildungsnachmittag für die betrieblichen Suchtkrankenhelfer/innen des AK's Sucht und psychische Gesundheit statt, der von der Betriebsseelsorge organisiert wurde.
Als Hauptreferent war Hannes Moser, der langjährige ärztliche Leiter der Suchtabteilung des ZfP Südwürttemberg Zwiefalten und Bad Schussenried eingeladen. Herr Moser gab einen Überblick über die qualifizierte stationäre Entzugs- sowie über die Entwöhnungsbehandlung. Er wies darauf hin, dass jedes Jahr 100 000 Menschen an des Nikotinkonsums sterben, 50 000 an den Folgen von Alkohol. Menschen, die ihre Emotionen mit Alkohol regulieren, sind gefährdet an einer Sucht zu erkranken, da Alkohol das Belohnungssystem befeuert.
Sören Prinz, der Leiter der Caritas Suchthilfen berichtete über die Angebote der Caritas, um suchtbelasteten Menschen und deren Angehörige Wege aus der Sucht aufzuzeigen. Die Caritas bietet auch ambulante Reha-Maßnahmen an, da manche Betroffene aus familiären oder beruflichen Gründen nicht mehrere Monate lange eine stationäre Behandlung machen können oder wollen. Betriebe können auf die Caritas zugehen z B. für Führungskräfteschulung oder Infoveranstaltungen für Azubis.
Hedwig Häderer vom Netzwerk Burnout und Depression (Träger bela e. V.|gGmbH) informierte über die monatliche Selbsthilfegruppe sowie über die Einzelberatung für Menschen in psych. Krisen. Frau Häderer hat eine Lotsenfunktion und unterstützt bei der Suche nach passenden therapeutischen Möglichkeiten. Auch Betriebe können vom Netzwerk beraten werden.
Herzlichen Dank den Referenten und der Referentin für den informativen und interessanten Nachmittag.