Arbeitskreis "Betriebliche Suchtkrankenhelfer*innen"
Arbeit und Sucht!
Wieso ein betriebsübergreifender Arbeitskreis so wichtig ist.
Seit vor über 25 Jahren hat sich unter dem Mantel der Betriebsseelsorge der „Arbeitskreis Sucht im Betrieb“ gebildet.
Hier treffen sich bis zu 70 Suchtkrankenhelfer aus dem Bereich Ulm/Biberach mehrmals jährlich zum Austausch über aktuelle Suchtprobleme in den Betrieben. Vor allem die neu ausgebildeten betrieblichen Suchtkrankenhelfer profitieren von den „alten Hasen“. Sei es bei der der Erstellung einer Betriebsvereinbarung zum Thema Sucht oder bei der praktischen Handhabung mit Betroffenen und deren Führungskräften ist ein Erfahrungsaustausch sehr wichtig.
Außerdem werden zu den Treffen immer wieder Referenten zu allen möglichen Themen eingeladen. Von rechtlichen Problemen bis zum Umgang mit Drogenabhängigen, von Mediensucht bis zur eigenen Resilienz ist das Spektrum weit gefächert. Einer der Höhepunkte im Jahr ist eine, schon traditionelle, Betriebsbesichtigung in diversen Betrieben im Einzugsgebiet Ulm und Biberach. Das Eintauchen in eine oft andere Welt (z.B. der Suchtkrankenhelfer einer Bank oder der Polizist bei der Besichtigung eines Industrieunternehmens) eröffnet einen anderen Blickwinkel auf die Suchtproblematik. Bei den Betriebsführungen findet dann ein Austausch mit der Geschäftsführung bzw. Personalabteilung und den betrieblichen Suchtkrankenhelfern statt.
Leider hat sich durch Corona der Jahresablauf des Arbeitskreises 2020 stark verschoben und wir wissen nicht, was das Jahr 2021 bringen wird. Aber die betriebliche Suchtkrankenhelfer werden den erkrankten Kolleginnen und Kollegen weiterhin mit Rat und Tat zur Seite stehen.