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Katholische Betriebsseelsorge
Diözese Rottenburg-Stuttgart
50 Jahre Jubiläum
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Ulm
Jubiläum
3.5.2021

Große Unterstützung der Betriebsseelsorge Ulm

Franz Herrmann jahrelanges, ehrenamtliches Engagement für die Menschen, als Betriebsrat und im Ehrenamt.

Über meine ehrenamtliche Tätigkeit, direkte Hilfe und Hilfe zur Selbsthilfe für Menschen in Schwierigkeiten
berichtet Franz Hermann

Bereits in den ´90 Jahren, in meiner aktiven Zeit als Betriebsrat konnte ich auf die Unterstützung und Hilfe in Notfällen auf Werner Baur, Paul Schobel und Peter Niedergesäss zurückgreifen. Nicht nur, dass diese mich und unsere Themen bei Betriebsversammlungen mit entsprechenden Beiträgen untermauert haben, nein auch den KollegenInnen konnten sie als Gesprächspartner Hilfe zukommen lassen.

Diese Hilfsbereitschaft hat sich auch auf meine Tätigkeit als ehrenamtlicher Arbeitsrichter ausgewirkt.

Nach meinem Ausscheiden aus dem aktiven Berufsleben 2007 habe ich den Kontakt zur Betriebsseelsorge weiter gehalten in der Form, als dass ich mich im Ausschuss der Betriebsseelsorge Ulm engagiert habe und auch mit Freude jedes Jahr an Heiligabend die Beschäftigten verschiedener Dienstleister besucht habe und ihnen eine kleine Freude bereiten konnte.

Nachdem ich mein Wissen und meine Erfahrung nicht einfach bei Seite legen wollte, habe ich mit Werner Baur und Peter Niedergesäss eine Möglichkeit gesucht, wie ich diese umsetzen kann.

2008 ist dann die „Beratung & Hilfe“ in arbeitsrechtlichen- und Sozialfragen geboren worden. Diese wurde monatlich und auch auf Bedarf in den Räumen der kath. Kirche in Wiblingen durchgeführt mit großem Interesse und Bedarf bei den arbeitenden Menschen in schwieriger Lage.

Bei den Beratungen habe ich dann im Laufe der Zeit festgestellt, dass die arbeitsrechtlichen Fragen immer mehr in den Hintergrund und die materielle Not in den Vordergrund gerückt sind.

Dies war dann der Auslöser im Oktober 2009 bei den „Allmendinger Gesundheitstagen“ auf dem Stand des Kreisseniorenrates Alb-Donau-Kreis wo ich die Beratung & Hilfe mit eingebaut hatte, dass ich mich mit dem AWO Leiter  über dieses Thema „Armut“ unterhalten habe, dass ich einen Tafelladen in Erbach gründen wollte.

Nach einigen Verhandlungen mit den zuständigen Gremien konnte ich dann am 15.05.2010 diesen Gedanken verwirklichen und den Tafelladen eröffnen, um Menschen in materieller Not zu helfen.

In meinen Tafelladen und auch in den Tafelladen Ehingen habe ich dann die Beratung & Hilfe zusätzlich mit integriert.

Dabei musste ich im Laufe der Zeit feststellen, dass sich die Probleme unserer Kunden und Hilfesuchenden aus dem rechtlichen Fragenbereich wegorientiert und sich mehr auf die finanzielle Notlage geschlagen hat.

Die führte dann 2013 dazu, dass ich diesen Menschen helfen wollte und mit entsprechender Unterstützung der AWO Erbach dann den „Erbacher Notgroschen“ gegründet habe, der Erbacher Bürgern in finanzieller Not aus der misslichen Lage hilft, d.h. wenn staatliche Hilfen beantragt wurden, jedoch noch nicht greifen.

In dem 4 Stufen Plan meines Rentnerdasein konnte ich Euch aufzeigen:

  1. Woher komme ich,
  2. was habe ich mir vorgenommen,
  3. was habe ich daraus gemacht und
  4. was wollte ich erreichen.

Das alles ist daraus entstanden, dass ich Kontakt zu Menschen aus dem Bereich Betriebsseelsorge hatte, die mir klar gemacht und vermittelt haben, dass nicht nur das im Berufsleben wichtige Merkmal der Gewinnorientierung und des Gewinnstrebens zählt, sondern der Mensch dahinter.

Ich danke an dieser Stelle allen, die mich bei meinen ehrenamtlichen Tätigkeiten unterstützt haben und mir noch immer zur Seite stehen.

Euer Franz Hermann