ONLINE-Veranstaltung: Mission Menschenrechte
Es gibt viele Gründe, warum Menschen ihr Geburtsland verlassen müssen. Dazu zählen Kriege, Gewalt, Naturkatastrophen und nicht zuletzt Armut und fehlende Perspektiven.
Die Zahl dieser Menschen war 2019 laut den Vereinten Nationen so hoch wie noch nie. Sie suchen Perspektiven in anderen Ländern in der Hoffnung auf ein sicheres Leben und auf Erwerbsarbeit.
Die Deregulierung im Arbeitssektor förderte in Deutschland die Zunahme an Saison-, Werkvertrags- und Leiharbeiter_innen, die in der Landwirtschaft, Fleischindustrie oder in der Bauwirtschaft arbeiten. Erst durch die wiederholt hohen Zahlen an Corona-infizierten Menschen unter den Werkvertragsarbeiter_innen in der industriellen Fleischwirtschaft sah sich die Politik in der Pflicht, diese Form moderner Sklaverei durch ein seit Anfang 2021 gültiges Gesetz zu regulieren.
In anderen Weltregionen gibt es ähnliche Mechanismen, zum Beispiel in Zentralamerika. Dort müssen sich tausende von Menschen auf den Weg machen, um eine Perspektive für sich und ihre Familien zu suchen, aber auch um der allgegenwärtigen Gewalt in ihren Ländern zu entkommen. So sind die Migrationsrouten gepflastert mit Tausenden von Geschichten menschlicher Tragödien.
Oft sind es Nonnen, Priester oder Pfarrer_innen, die ihre Stimmen gegen die grenzenlose Ausbeutung von Migrant_innen erheben. Deshalb haben wir Prälat Kossen aus Lengerich in NRW und Padre Melo aus Honduras zum Gespräch eingeladen, um die prekäre Situation vieler Migrant_innen sichtbar zu machen, aber auch um Handlungsmöglichkeiten aufzuzeigen, die wir alle unterstützen können: „Mission Menschenrechte“.
Leitung:
Mauricio Salazar, Studienleiter
Referentinnen/Referenten:
Erika Harzer
Journalistin, Kellinghusen
Pfarrer Wolfgang Herrmann
Leiter Betriebsseelsorge der Diözese Rottenburg-Stuttgart
Prälat Peter Kossen
Lengerich
Padre Ismael Moreno
Honduras
Hier gibt es weitere Infos mit Möglichkeit zur Anmeldung: