Erntehelferaktion
Wir konnten über 70 Erntehelfer*innen aus Rumänien, Ungarn, Kroatien, Bosnien und Polen bei der Erdbeer- und Spargelernte antreffen und mit ihnen über ihre Arbeitsbedingungen sprechen.
Teilweise zeigten sich die Erntehelfer*innen mit Lohn und Unterkunft zufrieden.
Andere berichteten, noch nicht genau zu wissen, wie sie für ihre Arbeit entlohnt werden oder dass
ihnen gesagt wurde, nur dann einen Lohn zu erhalten, wenn sie eine bestimmte Menge an Erdbeeren pro Stunde schaffen. Auch das Thema Krankenversicherung schien für einige Saisonbeschäftigte ungeklärt.
Sehr unterschiedliche Situationen haben wir angetroffen. Manche Erntehelfer*innen kommen seit über 20 Jahren in den selben Betrieb und werden dort fair behandelt. Andere berichteten auch davon, einen relativ hohen Tagessatz für die Unterkunft bezahlen zu müssen.
Es ergaben sich auch in zwei Fällen Gelegenheiten, mit Betriebsleiter oder Arbeitgeber ins Gespräch zu kommen. Diese betonten, dass sie unter einem enormen Preisdruck zu leiden hätten, den meist die großen Handelsketten ausübten.
Alles in allem war es eine gelungene Aktion, mit vielen interessanten Gesprächen und Begegnungen.
Wir werden weiterhin dranbleiben und die Erntehelfer*innen über ihre Rechte informieren.