Bündnis gegen Altersarmut Baden-Württemberg fordert Entlastung für arme Menschen
Bündnis gegen Altersarmut Baden-Württemberg fordert Entlastung für arme Menschen
Das Bündnis gegen Altersarmut Baden-Württemberg, 2017 gegründet als Zusammenschluss von Sozialverbänden, Gewerkschaften, zivilgesellschaftlichen- und kirchlichen Organisationen hat zum 25 Mal getagt. Die teilnehmenden Organisationen waren sich, leider, einig: Das Bündnis ist wichtiger denn je. Dies zeigt insbesondere die Fragwürdigkeit des Entlastungspakets der Bundesregierung: Rentnerinnen und Rentner, Alleinerziehende, Studierende und viele andere sehr arme Gruppen der Gesellschaft kommen bei der Entlastung nicht zum Zug.
„Es gibt Entlastungen sogar für die Reichsten im Land, für die Ärmsten gibt es nichts“, so Martin Gross, ver.di Landesbezirksleiter und ein Sprecher des Bündnisses: „Es ist bitter für die Betroffenen, dass die Politik ihre tägliche Lebensrealität, die sich durch die Inflation nochmals dramatisch verschärft hat, ignoriert.“
Das Bündnis fordert zur Verhinderung von Armut im Alter: Eine Altersversorgung, die zu einem Leben in Würde reicht; die Stärkung der gesetzlichen Rentenversicherung; die Fortentwicklung der gesetzlichen Rentenversicherung zu einer Erwerbstätigenversicherung für alle; Zugang für alle zu arbeitgeberfinanzierten Betriebsrenten; eine Verbesserung bei Erwerbsminderung; Alleinerziehende unterstützen; eine Verbesserung der Vereinbarkeit von Beruf- und Familienarbeit; mehr Kindererziehungs- und Pflegezeiten anerkennen; den prekären Arbeitsmarkt eindämmen; faire Gehälter/Löhne durch Stärkung der Tarifbindung; Mindestlohn weiter erhöhen; bezahlbare Mieten; Chancengerechtigkeit für alle Kinder; gute Schul- und Berufsausbildung für alle; bedarfsgerechte Betreuungsangebote.
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