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Katholische Betriebsseelsorge
Diözese Rottenburg-Stuttgart
Böblingen
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Böblingen
Böblingen
28.4.2025

Mach dich Stark! Gedanken zum 1. Mai 2025

Zum Tag der Arbeit erinnert die Betriebsseelsorge Böblingen daran, dass Solidarität mehr ist als Mitgefühl – sie ist gelebte Gemeinschaft, christlicher Auftrag und eine Kraft, die Gesellschaft verändert. Papst Franziskus gibt dazu klare Impulse:

Plakate flattern, Trillerpfeifen schrillen, Menschen gehen gemeinsam los – der 1. Mai rückt näher. Ein Tag, der wachrüttelt. Der sichtbar macht: Arbeit braucht Würde. Menschen brauchen Solidarität.

„Mach dich stark!“ – so lautet das diesjährige Motto des DGB und so steht es auf der Fahne der Betriebsseelsorge. Ein Ruf, der verbindet. Denn stark ist nicht, wer alleine kämpft. Stark ist, wer Schulter an Schulter mit anderen steht.

Solidarität ist keine romantische Idee. Sie ist konkret: Solidarität ist, wenn Menschen einander nicht übersehen. Solidarität ist, gemeinsam den Mund aufmachen und Solidarität bedeutet, gemeinsam gegen Unrecht aufzustehen.

Papst Franziskus, der diese Woche verstorben ist, hat uns oft ins Gewissen gerufen: „Solidarität bedeutet, in Gemeinschaft zu denken und zu handeln“ (nach Fratelli tutti, 116). Er hat Partei ergriffen für die, die vergessen werden. Seine Stimme war deutlich – für Menschen am Rand. Sein Tod berührt. Seine Worte bleiben.

Der 1. Mai erinnert: Gute Arbeit fällt nicht vom Himmel. Sie muss gemeinsam errungen werden. Wo Menschen einander ermutigen und aufbauen, entsteht Kraft. Geistliche Kraft. Gesellschaftliche Kraft.Jesus selbst war solidarisch. Mit Zöllnern, Kranken, Ausgegrenzten, Frauen und Kindern. Er stellte sich nicht über die Menschen – er stellte sich zu ihnen. Wer heute im Geist Jesu lebt, geht nicht weiter, wo Unrecht geschieht. Er geht mit. Und steht ein.

Am Mittwoch, 1. Mai, laden die katholische und evangelische Betriebsseelsorge um 10 Uhr zu einem geistlichen Impuls auf die Veranstaltungsbühne in Sindelfingen ein.

Im Anschluss beginnt um 11 Uhr die DGB-Maikundgebung.

Papst Franziskus hat es so gesagt: „Die Solidarität, verstanden in ihrem tiefsten Sinne, ist eine Art und Weise, Geschichte zu machen – und genau das ist es, was die Volksbewegungen tun.“

Ein guter Moment also, sich stark zu machen – füreinander.

Marian Schirmer
Katholische Betriebsseelsorge Böblingen

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