Die Ausstellung im Landratsamt Ulm visualisiert Glückspielsucht.
Unter dem Motto "All In oder Game Over" haben sich Schülerinnen und Schüler des Zentrums für Gestaltung Ulm mit dem Thema Glückspielsucht auseinandergesetzt: Ihre Werke visualisieren zahlreiche Facetten der Suchterkrankung, die von Betroffenen oft lange verheimlicht wird.
Die Aktion wurde in Kooperation der Beauftragten für Suchtprävention des Alb-Donau-Kreises und der Stadt Ulm sowie der Suchtberatungsstelle der Caritas und der Diakonie Ulm-Alb-Donau umgesetzt.
Die Ausstellung, die vom 28. Oktober bis zum 22. November im Foyer des Landratsamtes zu sehen ist, möchte darauf aufmerksam machen, dass Glückspiel häufig als harmlose Freizeitbeschäftigung dargestellt wird, aber die Schattenseiten eines Suchtverhaltens oft unterschätzt werden: Viele Süchtige verschulden sich massiv, Betroffene und Angehörige ziehen sich oft aus Scham sozial zurück und leiden unter Einsamkeit, Hoffnungs- und Auswegslosigkeit.
1,3 Millionen Menschen sind in Deutschland im Alter von 18 - 70 Jahre von einer Glückspielstörung betroffen.
3,25 Millionen Menschen zeigen laut Glückspielatlas Deutschland 2023 ein riskantes Glückspielverhalten.
Die Betriebsseelsorgen Ulm und Biberach werden 2025 eine Fortbildung zu diesem Thema für die betrieblichen Suchtkrankenhelfer/innen organisieren.