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Katholische Betriebsseelsorge
Diözese Rottenburg-Stuttgart
BS Biberach AK betriebliche Suchtkrankenhilfe Besuch St. Elisabeth-Stiftung in Heggbach
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BS Biberach

Biberach

AK betriebliche Suchtkrankenhilfe besucht St. Elisabeth-Stiftung in Heggbach

Zum Jahresabschluss machte der AK betriebliche Suchtkrankenhilfe am 07. November einen Besuch in der Werkstatt für Menschen mit Behinderung der St. Elisabeth-Stiftung in Heggbach.
Der Heggbacher Wohn- und Werkstattverbund geht auf die Franziskanerinnen von Reute zurück, die dort im Jahr 1887 eine Einrichtung als Zufluchtsort für Menschen mit Behinderung gründeten.
Die Werkstatt für behinderte Menschen (WfbM) gibt es seit 1970. Es werden Lohnaufträge unterschiedlichster Art bearbeitet sowie unterschiedliche Gartenprodukte produziert wie Gewächshäuser, Früh- und Hochbeete sowie Komposter.
Im Förder- und Betreuungsbereich werden schwerst- und mehrfachbehinderte Menschen entsprechend ihren individuellen Bedürfnissen unterstützt.
Die Arbeitsbereiche umfassen Elektromontage, Kabelkonfektionierung, Metall- und Kunststoffverarbeitung, Montage, Verpackung.

Die 20 Teilnehmenden auf dem Weg durch das großflächige Betriebsgelände.
Doris Kaiser, die Standortleitung für Bildung und Teilhabe, erzählte vom Leben und der Arbeit in Heggbach.
Seit ca. 40 Jahren werden in Heggbach Gewächshäuser gefertigt.
Die Kirche St. Georg in Heggbach. Um 12.00 Uhr treffen sich durch Bewohner/innen und Beschäftigte zum Gebet.
Die Gemeindereferentin Rosi Hörmann begrüßt die Gruppe in der Kirche St. Georg im Hag, im Herzen der ehemaligen Klosteranlage Heggbach. Sie arbeitet hier als Seelsorgerin für die Menschen mit Behinderung.
Frau Hörmann weist auf die Gedenkstätte in der Kirche hin, die an die 193 Opfer der NS-Euthanasie 1940-1943 erinnert.
Die Patronin der Stiftung ist die Heilige Elisabeth von Thüringen.
Die Betriebsseelsorgerinnen Susanne Hirschberger und Hermine Burger gestalteten einen Impuls zu den Symbolen Brot und Rosen der hl. Elisabeth.

Das Leben der Hl. Elisabeth von Thüringen

Am 19. November gedenkt die Kirche der heiligen Elisabeth von Thüringen. 
Elisabeth wurde im Jahr 1207 als Tochter des ungarischen Königs Andreas II. und seiner Ehefrau Gertrud geboren. Mit vier Jahren wurde sie mit dem späteren Landgrafen Ludwig von Thüringen verlobt und wuchs fortan in Thüringen auf, um dort landesgemäß erzogen zu werden. Sie war ein aufgewecktes Kind, das sehr früh eine tiefe Zuneigung zur Kirche und dem Glauben fasste. Der krasse Gegensatz zwischen dem fröhlichen Reichtum am Hof und der nagenden Armut wurde ihr immer deutlicher und ließ sie ein Leben lang nicht los. Ludwig unterstützte seine Ehefrau Elisabeth, die sich um die Nöte der Armen sorgte, Kranke pflegte, Einsame besuchte und sich strengen Glaubensübungen unterwarf. Aufgrund dieses eigenwilligen Lebenswandels wurde Elisabeth von der Hofgesellschaft missachtet. 
Ihre Einsamkeit verstärkte sich, als Landgraf Ludwig 1227 während eines Kreuzzuges starb. Der neue Landgraf, Ludwigs Bruder Heinrich, machte Elisabeth das Leben schwer. Aus dieser Zeit wird das "Rosenwunder" erzählt: 
Einst ging Elisabeth wieder mit einem von einem Tuch überdeckten Korb von der Burg herab ins Dorf. Als Heinrich sie fragte: Was hast Du in Deinem Korb?" entgegnete sie mit demütiger Miene: "Rosen, Herr." Ungläubig sah Heinrich selbst in den Korb und fand statt der eben eingepackten Brote unter dem Tuch lauter frisch duftende Rosen. 
 

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