Auf der Suche nach dem roten Faden im Leben
Gemeinsam mit Betriebsseelsorgerin Beate Scholz und DGB-Sekretär Hans-Peter Menger machten sich die Teilnehmer auf die Suche nach dem roten Faden in ihrem Leben.
"Wenn wir etwas in unserem Leben ändern oder uns weiterentwickeln wollen, ist es hilfreich, den roten Faden zu kennen. Fühlen wir uns VER-wickelt, so wird es Zeit sich zu ENT-wickeln", so die Seminarleiter in ihrer Begrüßung.
Ein roter Faden eines Wollknäuels wanderte zunächst kreuz und quer von einem zum anderen der Anwesenden, wobei jeder über das in seinem Leben berichtete, was sein roter Faden ausmacht. Dabei wurden Auszeiten für Hobbies, Musik und Sport genannt, ebenso wie: sich Zeit zu nehmen für sich selbst, die Familie, Freunde, Tiere sowie auch den Glauben oder die Gesundheit.
Beate Scholz, Betriebsseelsorge Tuttlingen-Rottweil
Eine kleine Geschichte brachte die Erkenntnis, dass der rote Faden im Leben oft nicht da ist, wo man geglaubt hat, ihn verloren zu haben. Manchmal fndet man ihn dort, wo man ihn überhaupt nicht vermutet.
Im Verlauf des Nachmittags sammelten die Teilnehmer Antworten auf die Frage: "Was kann passieren, wenn der rote Faden fehlt?"
Oft fehlt dann die Organisation, die Struktur; Unsicherheit, Hoffnungslosigkeit, Unzufriedenheit und Selbstzweifel führen zum Rückzug der Betroffenen. Inneres und äußeres Chaos bergen auch das Risiko der Absturzgefahr und schwerer gesundheitlicher Probleme.
Mit den Gedanken an die Geschichte des verlorenen roten Fadens und des Wiederfindens desselben an einer Stelle, an der man ihn nicht vermutet, kann auch folgendes Fazit gezogen werden: Nie aufgeben, die Veränderung annehmen und die Chance für einen Neubeginn nutzen.