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Katholische Betriebsseelsorge
Diözese Rottenburg-Stuttgart
Podiumsdiskussion 07. Oktober 22
Stuttgart
Stuttgart
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Befund: „Lieferketten gestört“

Nicht erst seit der Corona-Pandemie und dem Ukrainekrieg sind die Lieferketten in aller Munde. Doch gestört sind sie schon lange, weil unser Wirtschaftssystem es zulässt, dass in den Produktions– und Lieferketten die Ausbeutung von Menschen und der Natur im Interesse der Profitmaximierung einfach hingenommen wird.
Der Internationale Tag der menschenwürdigen Arbeit am 7. Oktober erinnert uns daran, dass dieses System nicht länger Bestand haben darf.
Es geht um das Recht auf ein würdevolles Leben für alle Menschen und den Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen.
Die Europäische Union hat sich verpflichtet mit ihrer Politik zu diesen Zielen beizutragen. Doch viel zu oft stehen europäische Unternehmen für das Gegenteil: Mit skrupellosen Geschäftspraktiken tragen sie maßgeblich zu gefährlichen Arbeitsbedingungen, ausbeuterischer Kinderarbeit und zerstörten Regenwäldern auf der Welt bei.
Es ist an der Zeit, dass Europa Verantwortung übernimmt und ein wirksames EU-Lieferkettengesetz beschließt.
Zu einer Podiumsdiskussion lädt die KAB und Betriebsseelsorge Stuttgart zusammen mit einem breiten Bündnis von Organisationen, die sich in der Lieferketteninitiative Baden Württemberg zusammengeschlossen haben, ein.

Termin: Freitag, 07. Oktober 2022
Zeit: 18:00 Uhr
Ort: Willi-Bleicher-Haus (Salon),
Stuttgart, Willi-Bleicher-Str. 20

Eingeladen sind:
¨ Uwe Kleinert, Referent für Wirtschaft & Menschenrechte, Werkstatt Ökonomie (Heidelberg)
¨ Ernst Bodenmüller, Aktivist für partnerschaftliche Entwicklungszusammenarbeit
¨ ein Firmenvertreter von Weleda oder vaude (angefragt), beides weltweit agierende Unternehmen, die für Nachhaltigkeit stehen
Uwe Kleinert stellt die „Initiative Lieferkettengesetz“ vor, erläutert die Stärken und Schwächen des Gesetzes und schlägt den Bogen zum laufenden Prozess auf europäischer Ebene.