Hoffen in hoffnungsloser Zeit – dieser Herausforderung stellte sich das Kreuzweg-Team der Betriebsseelsorge Ravensburg bei einem Wochenende im Bildungshaus Regina Pacis in Leutkirch. Begleitet wurde das Team von dem Leiter der Betriebsseelsorge, Wolfgang Herrmann, der sich nicht nur wegen des frühlingshaften Wetters, sondern von der gesamten Atmosphäre im Team sehr wohl fühlte. Die Kirche beschäftigt sich derzeit viel mit Visionen und Zukunftsfragen, viel wichtiger erschien den Teilnehmenden jedoch, dass Kirche sich mit den Zukunftsfragen der Gesellschaft und des Miteinanders beschäftigen soll. Zukunftsvorstellungen von Freiheit und Verantwortung sollen gesellschaftskritisch begleitet werden, da das Reich Gottes nicht indifferent gegenüber den Welthandelspreisen ist. Ein Zitat aus der Würzburger Synode war prägend für die beiden Tage: „Die Welt braucht keine Verdoppelung ihrer Hoffnungslosigkeit durch Religion, sie braucht und sucht (wenn überhaupt) das Gegengewicht, die Sprengkraft gelebter Hoffnung“. In der persönlichen Auseinandersetzung wurde deutlich, welche Kraft Hoffnung in einzelnen Biografien hat und wie sie Ermutigung und Kraft für das Engagement gibt.
