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Katholische Betriebsseelsorge
Diözese Rottenburg-Stuttgart
RV_Schichtwechsel
Philipp Groll und Werner Langenbacher
Copyright Hinweis

Langenbacher

Ravensburg
30.11.2022

Schichtwechsel in Oberschwaben

Advent 2022 - Wir müssen nicht mehr warten, er ist schon angekommen, der neue Betriebsseelsorger für die Region Bodensee-Oberschwaben mit Sitz in Ravensburg. Am 1. Dezember übernimmt Philipp Groll die Leitung der regionalen Betriebsseelsorge, nachdem er im November bereits mit Werner Langenbacher ständig unterwegs war. Am Freitag, 25.November, fand ein großes Fest der Übergabe statt, bei dem der bisherige Betriebsseelsorger auf eine sinnerfüllte Zeit zurück schauen konnte. 29 Jahre lang war er in den Landkreisen Ravensburg und Bodensee in Betrieben unterwegs, bildete Netzwerke und Bündnisse, beriet und begleitete Menschen in schwierigen betrieblichen Situationen und erhob öffentlich die Stimme, wenn es um Gerechtigkeit und Solidarität ging. Zusammen mit Gewerkschaften, der KAB (Katholische Arbeitnehmer*innen Bewegung), Sozialverbänden, Einrichtungen und Verbänden wies er stets auf Menschen, die durch das gesellschaftliche Raster fallen und an den Rand gedrängt werden, sei es durch Arbeitslosigkeit oder geringem Einkommen. In letzter Zeit wurde er in der Öffentlichkeit durch seinen Einsatz für georgische Erntehelfer wahrgenommen, da diese in der Bezahlung und Unterkunft ausgebeutet wurden. Durch seinen Einsatz fassten die Erntehelfer*innen den Mut, ihre Rechte vor dem Arbeitsgericht einzuklagen. Betriebsseelsorge ist kein Job, sondern Berufung, wie Langenbacher sagt. Er ist auch der Kirchenleitung dankbar, dass er diese Aufgabe selbstbestimmt und sinnstiftend ausüben konnte, besonders auch für die sechswöchigen Betriebseinsätze in unterschiedlichen Branchen, die er alle paar Jahre durchführen konnte. Zum Gelingen seiner Arbeit hat auch das Team in Ravensburg beigetragen, nur mit ihnen und ihrer Unterstützung konnte die Arbeit geleistet werden. „Das was ich heute bin, bin ich nur durch euch und mit euch“, so Langenbacher bei seinem Abschied. Dem ist nichts hinzuzufügen.

Paul Schobel zum Schichtwechsel