Kreuzweg der Arbeit
Bereits zum zehnten Mal fand vor Ostern der Kreuzweg der Arbeit statt, der dieses Jahr von der Evangelischen Stadtkirche bis zur Katholischen Liebfrauenkirche führte und damit auch ein ökumenisches Zeichen setzen wollte. Staunende, zum Teil provozierende Blicke waren auf den Zug der rund 70 Menschen gerichtet, die am Freitagnachmittag an sieben Ort Halt machten und gesellschaftspolitische Themen zur Sprache brachten. Vor der Evangelischen Kirche wurde die mangelnde ökumenische Bereitschaft beklagt, während es bei den weiteren um gerechte Teilhabe, Fairer Handel, Arbeit angesichts der Digitalisierung ging. Vor dem Josefshaus, ein ehemaliges Pflegeheim wurde auf die Situation der Pflegekräfte hingewiesen und die mangelnde Unterstützung und Anerkennung der Pflegekräfte durch die Gesellschaft beklagt. Um wie viel mehr wert ist die Arbeit eines Ingenieurs im Vergleich zu einer Fachkraft in der Pflege, war zu hören. Beim Amtsgericht schließlich ging die Gruppe mit kirchlichen Einrichtungen ins Gericht, beklagte sie doch die Vorgänge in der Stiftung Liebenau. Abschluss des Kreuzwegs war im Haus der Kirche, wo es Hoffnungszeichen in Form von erfrischendem Wasser und eines Abendessens gab.