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Katholische Betriebsseelsorge
Diözese Rottenburg-Stuttgart
RV_KHBündnis_10.3.22
Ravensburg
Krankenhaus
2.3.2022

Krankenhausbündnis Bodensee-Oberschwaben gegründet

Über 20 Menschen aus verschiedenen politischen Parteien, Gewerkschaften, kirchlichen Organisationen sowie von den betroffenen Kliniken in Bad Waldsee, Wangen und Tettnang nahmen an der Gründungsversammlung des Krankenhausbündnisses Bodensee-Oberschwaben teil.
Auslöser für die Gründung des Krankenhausbündnisses Bodensee-Oberschwaben waren die Äußerungen von Gesundheits- und Sozialminister Manfred Lucha (Grüne) im Dezember im Kreistag Ravensburg. Damals verkündete er öffentlich, dass kleinere Klinikstandorte wie Tettnang oder Bad Waldsee keine Zukunft hätten.
Das wollen die Aktiven des Krankenhausbündnisses Bodensee-Oberschwaben nicht hinnehmen. Statt über Schließungen müsse über die Sinnhaftigkeit der Ökonomisierung des Ge-sundheitswesens diskutiert werden, so der Tenor der Diskussion. Zudem blieben durch Herrn Luchas Äußerungen viele Fragen offen.

Sechs zentrale Forderungen stehen für das Bündnis im Mittelpunkt:
1. Schließung(en) ist/sind keine Option!
2. Für eine bedarfsgerechte medizinische Versorgung!
3. Forderung, dass Herr Minister Lucha für Transparenz sorgt und unsere Fragen beantwortet!
4. Beteiligung der betroffenen Bevölkerung!
5. Beschäftigte und ihre Gewerkschaften beteiligen!
6. Langfristige Abschaffung des DRG-Systems mit den Fallpauschalen!
Es geht darum, gemeinsam für alle drei Standorte zu kämpfen und zu verhindern, dass die Krankenhäuser gegeneinander ausgespielt werden. In den kommenden Wochen wird das Krankenhausbündnis Bodensee-Oberschwaben über öffentlichkeitswirksame Aktionen wie Demonstrationen und Aktionen in den sozialen Medien gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürger der betroffenen Städte und den Beschäftigten für den Erhalt aller Standorte und einer bedarfsgerechten medizinischen Versorgung demonstrieren.