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Katholische Betriebsseelsorge
Diözese Rottenburg-Stuttgart
Streik_FN
Streikmarsch in Friedrichshafen
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W.Langenbacher

Ravensburg
Streik
18.4.2018

Betriebsseelsorger Werner Langenbacher unterstützt verdi im Streik

Rund 400 Beschäftigte im öffentlichen Dienst sind am Mittwoch, 11. April 2018 durch die Häfler Innenstadt gezogen.

Die Beschäftigten des Öffentlichen Dienstes wurden zum Warnstreik aufgerufen und es kamen viele wie nie zuvor. Auch Werner Langenbacher, Betriebsseelsorger der Region, war dabei und richtete an die Streikenden ein Grußwort.

Rund 500 Beschäftigte aus vielerlei Bereichen wie Kliniken, Bauhof, Kindergärten, Sozialdienste, Verwaltungen, Waldarbeiter versammelten sich in Friedrichshafen beim Hafenbahnhof, von wo aus der Demozug durch die Stadt zog. In seinem Grußwort sprach Langenbacher von viel heißer Luft, die von Seiten der Arbeitgeber gemacht werde. Hieß es früher, es sei kein Geld vorhanden, um die Löhne zu erhöhen, so heiße es heute, man müsse zunächst Schulden abbauen, bevor man Geld an die Beschäftigten verteile. Doch der Öffentliche Dienst sei keine Selbstverständlichkeit; er sei vergleichbar mit der Gesundheit: solange sie da ist, werde sie nicht wahrgenommen, erst bei Krankheit schätze man den Wert des Gesundseins. So sei das Funktionieren der öffentlichen Ordnung und Verwaltung oft nicht wahrnehmbar, solang sie funktioniere. Um aber auch am allgemeinen Lohnzuwachs teilzuhaben und konkurrenzfähig um die besten Köpfe zu bleiben, sei eine kräftige Lohnerhöhung notwendig. Sozialethisch begrüßte Langenbacher die Forderung nach einer Sockelerhöhung für die unteren Gehaltsgruppen, denn die Butter und das Brot werden für den Geringverdiener wie für die Spitzenkraft gleich teurer.