Am 01.09 trafen sich an der Uferpromenade am Antoniusplatz in Friedrichshafen circa 70 Menschen zum Weltfriedenstag! Was die Teilnehmenden verschiedener Verbände und Parteien einte war der Wunsch, dass die Kriege dieser Welt ein Ende finden und diese nicht durch weitere Waffenlieferungen verlängert werden. Betriebsseelsorger Philipp Groll mahnte in der Eingangsrede an, dass Waffen keinen Frieden schaffen! Nur Bündnisse, das miteinander Sprechen und der Wille zur Versöhnung könnten dazu beitragen, weiteres Blutvergießen zu verhindern. 90 Jahre nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten machten sich die Teilnehmenden auf zu einem Friedensspaziergang zur Musikmuschel. Dort referierte der eingeladene Redner Josef Büchelmeier als ehemaliger Bürgermeister von Friedrichshafen über die zwei Gesichter der Stadt. Zum einen als Opfer des Bombardements des zweiten Weltkriegs, aber auch als eine Art Täter und so sollte man mit der romantischen Verklärung des Grafen Zeppelin Schluss machen, der in erster Linie Militarist war und dessen Luftschiffe zur Bombardierung eingesetzt wurden. Mit dem musikalischen Beitrag „we shall overcome“ mahnte man nochmals den Weg des Friedens und der Verständigung zu gehen.
