"Revolte der Würde" - Wege aus Armut und moderner Sklaverei in Süditalien
In Italien stranden viele Flüchtlinge auf ihrem Weg nach Europa.
Große Teile der südeuropäischen Landwirtschaft leben von der
Arbeitskraft der meist illegalen Migranten. Menschen arbeiten
für einen Hungerlohn, wenn sie überhaupt Geld bekommen,
leben in unwürdigen Quartieren und haben keinerlei Sicherheit
bei Arbeitsunfällen. Milo Rau hat mit seinem Film „Das neue
Evangelium“ diese Form moderner Sklaverei thematisiert. Der
dokumentarische Teil des Films zeigt die sogenannte „Revolte
der Würde“, den Aufbau von Solidaritätsstrukturen für
Geflüchtete in Süditalien.
An diesem Abend liegt unser Augenmerk auf der Situation für
Kleinbauern und Migranten sowie dem Engagement der Kirche.
Betriebsseelsorger Gianfranco Rizzuti nimmt uns mit in die von
Armut geprägte Region, Don Antonio Polidoro von der Migrantenpastoral
ist aus Italien zugeschaltet. Christiane Lüst, die den
Vertrieb fair produzierter Tomatenprodukte für Deutschland
aufgebaut hat, berichtet vom Stand verschiedener Projekte.
Hervé Papa Latyr Faye, einer der Leiter der Häuser der Würde –
Casa Sankara, gibt Einblicke in die Arbeit mit und für Geflüchtete.
Eingeladen sind alle an der Situation Interessierten.
(Die Kenntnis des Films von Milo Rau ist nicht erforderlich.)
Hier geht es zum Einladungs-PDF mit Hinweisen zur Anmeldung und Referent*innen: