Fachtagung „Sorgearbeit – selbstverständlich weiblich? Close the Care Gap!“
In Deutschland leisten Frauen nach wie vor den Großteil unbezahlter Sorgearbeit, wie z. B. Kindererziehung, Pflege und Hausarbeit. Dies hat für Frauen neben der kognitiven Belastung durch die Planungs- und Organisationsarbeit (Mental Load) erhebliche Nachteile zur Folge, sowohl auf dem Arbeitsmarkt als auch beim Erwirtschaften eigener Einkünfte bis hin zur Rente. Männer bleiben durch die traditionelle Arbeitsteilung unter Druck, das Haupteinkommen für die Familie überwiegend oder alleine erwirtschaften zu müssen. Ohne die geschlechtergerechte Verteilung von Erwerbs- und Sorgearbeit kann die gesellschaftliche Ungleichheit zwischen den Geschlechtern nicht beseitigt werden..
Mit unserer Fachtagung möchten wir, die 26 Mitglieder im Bündnis Sorgearbeit fair teilen, den Blick auf diese Befunde lenken und unterstreichen, dass die Politik gefordert ist, Maßnahmen zur Schließung der Sorgelücke auf den Weg zu bringen. Dies ist dringend notwendig, um die Gleichstellung voranzubringen – umso mehr vor dem Hintergrund der Folgen der Corona-Krise.
Zum Programm und zur Anmeldung geht es hier: