EUReKA-Online-Konferenz:

Absatz 1 von Artikel 21 AEUV (ex-Artikel 18 EGV) sieht vor, dass "jeder Unionsbürger das Recht hat, sich im Hoheitsgebiet
der Mitgliedstaaten frei zu bewegen und aufzuhalten"; dies ist ein Eckpfeiler der europäischen Integration ruht; Aber der
Satz geht weiter mit: "vorbehaltlich der Beschränkungen und Bedingungen, die in den Verträgen und den zu ihrer
Durchführung erlassenen Maßnahmen vorgesehen sind". Leider bedeutet "vorbehaltlich" in der Praxis ein Gewirr an
Bestimmungen, die für Mobilität innerhalb der Europäischen Union hinderlich sind und Vorteile neutralisieren, die sich aus
einer funktionierenden Freizügigkeit für die Volkswirtschaften und Gesellschaften den EU-Mitgliedstaaten ergeben könnten.
Die Covid-19-Pandemie hat die Lage verschärft; sie hat die europäischen Regierungen dazu gezwungen, den sogenannten
Schengen-Raum in einer Weise und für Dauer „einzufrieren“, wie wir sie bisher noch nicht kannten. "Es war wie eine Zeitreise
in eine dunkle und ferne Vergangenheit. Jetzt aber müssen zurück in die Zukunft gehen; zurück zur Normalität, und das, so
schnell die gesundheitliche Situation das zulässt", sagte EU-Innenkommissarin Ylva Johansson vor dem Parlament.
Ziel der Online-Konferenz ist es, mit zwei Hauptreferent*innen über die rechtlichen, verfahrenstechnischen und praktischen
Hindernisse zu diskutieren, auf die mobile Unionsbürger*innen vor und während der Pandemie gestoßen sind, sowie über
innovative Möglichkeiten, die IT-Tools bieten, die Freizügigkeit innerhalb Europas "benutzerfreundlicher" zu machen.
Angesprochen werden mobile Unionsbürgerinnen und Unionsbürger; nationale und lokale Regierungsbehörden,
Nichtregierungsorganisationen, einschlägige Vereine und Verbände; sowie Mainstream- und alternative Medien als
Multiplikatoren.

Weitere Infos zum Programm finden Sie hier:

Anmeldung bis 06.07.2021 möglich unter: info@acli.de - Stichwort: EUReKA-Konferenz 8.7.2021