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2.12.2020

Abschied: Peter Niedergesäss, langjähriger Diözesansekretär und Mitglied des Teams der Betriebsseelsorge Rottenburg-Stuttgart im Ruhestand

Ein Interview von Eva Wiedemann (DRS Stabsstelle Mediale Kommunikation)

Peter Niedergesäss ist Ende Oktober 2020 nach mehr als vier Jahrzehnten erfolgreicher Verbandsarbeit in der Kirche in Ruhestand eingetreten.  
Peter Niedergesäss ist bundesweit als Diözesansekretär der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) bekannt. Nicht nur, dass er rund 30 Jahre für die KAB tätig war, er hat die Ziele der Bewegung immer mit Nachdruck und großem persönlichen Engagement verfolgt. Seien es der Einsatz für einen Mindestlohn, der vor Armut schützt, einen gerechten Familienlastenausgleich und gute Arbeitsbedingungen in der Pflege oder der faire Handel mit Ostafrika. Nun geht der 65-Jährige Ende Oktober in den Ruhestand. Im Interview spricht er über seine Anfänge bei der Christlichen Arbeiterjugend (CAJ), die Internationalität seiner Arbeit und woran sich eine erfolgreiche Verbandsarbeit der Zukunft orientieren muss.

Herr Niedergesäss, eigentlich sind Sie gelernter Werkzeugmacher. Damit hat Ihr Beruf als Diözesansekretär zumindest operativ nichts mehr zu tun. Was hat Sie dazu angetrieben, das Aufgabenfeld so drastisch zu verändern?

Anfangs hatte ich nur vor, für drei Jahre in die CAJ zu wechseln. Für diese Zeit war ich als Werkzeugmacher freigestellt und hatte eigentlich vor, im Anschluss in meinen Beruf zurückzukehren. Dann habe ich zwei weitere Jahre bei der CAJ drangehängt, kam auf die Bundesebene und mit der Rückkehr in meinen Ausbildungsberuf war es vorbei. 1976 hatte ich nicht die Vorstellung, dass das Engagement im Verband mein künftiges Berufsleben sein sollte. Trotzdem dachte ich durchaus über einen Berufswechsel nach und hatte eigentlich die Arbeit mit Behinderten im Blick. In der Schule wurde ich nur ungenügend auf meinen künftigen Beruf vorbereitet. Meine Vorstellungen von meinem Beruf und der Arbeitswelt hatten wenig mit der Realität zu tun. Aus dieser Erkenntnis entstanden dann die Berufsorientierungstage der CAJ in den Schulen in Geislingen und Balingen. Wichtig war mir dabei auch immer mein eigenes Beispiel. Ich habe einen Hauptschulabschluss und erst
später in meinem Leben entdeckt, was alles in mir steckt und was ich erreichen kann. Damit wollte ich immer andere Hauptschülerinnen und -schüler ermutigen. Deshalb bin ich auch heute noch Stiftungsratsvorsitzender der Eugen-Bolz-Schule in Bad Waldsee.

Lesen Sie hier das vollständige Interview:

Interview_PN.pdf (1.02 MB)