Ein halbes Jahr nach Beendigung der deutschen Evakuierungsflüge befinden sich noch immer viele Menschen in Afghanistan in akuter Lebensgefahr.
Das interkulturelle Forum für Flüchtlingsarbeit (IFF) Biberach rief deshalb am Samstag, 26.02.2022 um 11.00 Uhr zur Teilnahme am Aktionstag "#Don't forget Afghanistan" der bundesweiten Organisation "Seebrücke" auf.
Die Betriebsseelsorge Biberach nahm an der Kundgebung teil, um ihre Solidarität mit den Menschen in Afghanistan zu zeigen. Die Lage der Menschen ist dramatisch: Viele befürchten die Rache der Taliban und verstecken sich. Frauen dürfen nicht mehr arbeiten und sich in der Öffentlichkeit zeigen. Mädchen dürfen nicht mehr in die Schule gehen.
Fast die gesamte Bevölkerung ist von Hunger bedroht.
Das IFF fodert, dass die Bundesregierung Verantwortung übernimmt für die Ortskräfte, aber auch für Journalist*innen, Menschenrechtsaktivist*innen, Anwält*innen und alle anderen Menschen, die sich für Demokratie und Menschenrechte eingesetzt haben.
Die konkreten Forderungen lauten:
- Die Schaffung sicherer Fluchtwege,
- ein schneller und unbürokratischer Familiennachzug,
- die Wiedereröffnung der Menschenrechtsliste,
- Bundes- und Landesaufnahmeprogramme für Afghanistan.