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Katholische Betriebsseelsorge
Diözese Rottenburg-Stuttgart
BS Biberach Betriebsbesuch EvoBus GmbH Neu-Ulm
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EvoBus GmbH Neu-Ulm

Biberach

Besuch bei EvoBus GmbH Neu-Ulm am 29.09.22 mit betrieblichen Suchtkrankenhelfer*innen aus Ulm und Biberach

Am 29.09.22 konnte der schon vor Corona geplante Betriebsbesuch bei der EvoBus GmbH in Neu-Ulm mit den betrieblichen Suchtkrankenhelfer*innen stattfinden.
Julia Bayer von der Sozialberatung von EvoBus hat den Besuch organisiert und das betriebliche Suchtkonzept sowie das Konzept der betrieblichen Sozialhelfer*innen vorgestellt. Betriebsrät*innen, Suchtkranken- und Sozialhelfer*innen sowie das Gesundheitsmanagement haben die Ausführungen ergänzt und Fragen zur konkreten Umsetzung der Betriebsvereinbarung Suchterkrankungen beantwortet.

Einige Punkte aus der Betriebsvereinbarung Suchterkrankungen:
- Bei auffälligem Verhalten am Arbeitsplatz wird die betroffene Person vom Vorgesetzten angesprochen mit der Fragestellung: Kann der/die Arbeitnehmer*in ohne Gefahr für sich und anderen arbeiten? Falls nicht erfolgt die Organisation der Heimschickung durch die Führungskraft.
- Es folgt ein Gesprächsstufenplan, in dem die Unterstützungsangebote der betrieblichen Sozialberatung, der betrieblichen Suchtkrankenhelfer*innen sowie der betrieblichen Sozialhelfer*innen aufgezeigt werden.

Da psychische Belastungen am Arbeitsplatz immer mehr zunehmen und psychische Erkrankungen oft auch eine Suchterkrankung begleiten, hat die Sozialberatung von EvoBus das Konzept der betrieblichen Sozialhelfer*innen im Betrieb implementiert.

Die Sozialhelfer*innen sind Mitarbeitende von EvoBus, die entweder selbst oder im Familienkreis eine psychische Erkrankung oder Suchterkrankung erlebt haben und durch eine erfolgreiche Therapie wieder ins Arbeitsleben zurückkehren konnten. Sie können unkompliziert von den Kolleg*innen kontaktiert werden und stellen ihre persönliche Erfahrung im Umgang mit ihrer Erkrankung zur Verfügung. Dies soll andere Betroffene im Betrieb ermutigen sich frühzeitig Hilfe und Unterstützung zu holen.

Im Anschluss an das Mittagessen fand eine Führung durch Betriebsrät*innen auf dem Betriebsgelände und in den Fertigungshallen statt.

Das Werk Neu-Ulm wurde 1991 durch die Karl Kässbohrer Fahrzeugwerke GmbH gegründet. Durch die Verschmelzung der Mercedes-Benz Omnibusproduktion mit der Kässbohrer Marke Setra wurde das Werk 1995 Teil von Daimler Buses bzw. der 100-prozentigen Tochtergesellschaft EvoBus GmbH.

Im Werk Neu-Ulm findet die Endmontage für Reisebusse der Marken Mercedes-Benz und Setra statt. Gleichzeitig ist Neu-Ulm das Kompetenzcenter Lackierung für den gesamten westeuropäischen Produktionsverbund. In der hier ansässigen Sitzfertigung entstehen Überland- und Reisebussitze. Auch das Entwicklungszentrum für Sicherheits- und Assistenzsysteme, der Versuch für Integralfahrzeuge und der Bereich „Customer Services & Parts“ mit dem Kompetenzcenter für 3D-Druckteile ist in Neu-Ulm beheimatet. Im Setra Kundencenter finden Bus-Übergaben statt und im Designcenter werden Kunden bei der Innenraumgestaltung sowie beim Außendesign ihrer Busse beraten. (Text wurde von der homepage von EvoBus GmbH in Neu-Ulm übernommen).

Herzlichen Dank der Geschäftsführung von EvoBus GmbH Neu-Ulm für die Ermöglichung des Besuches sowie für das Mittagessen in der Werkskantine. Julia Bayer von der Sozialberatung für die Gesamtorganisation des Besuches sowie den Betriebsrät*innen, betrieblichen Suchtkrankenhelfer*innen, betrieblichen Sozialhelfer*innen und dem Gesundheitsmanagement für ihre Zeit und die vielen interessanten Informationen.

Kurzvorstellung der betrieblichen Sozialberatung und der betrieblichen Sozialhelfer von EvoBus GmbH Neu-Ulm
Kurzvorstellung der betrieblichen Sozialberatung und der betrieblichen Sozialhelfer bei EvoBus GmbH Neu-Ulm

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