Warnstreiks im öffentlichen Dienst
Die Gewerkschaft Verdi fordert eine Lohnerhöhung von 8 Prozent, mindestens aber 350 Euro mehr, sowie 200 Euro zusätzlich für Auszubildende. Zudem sollen Zuschläge für Nacht-, Spät- und Wochenenddienste steigen. Trotz bereits zwei Verhandlungsrunden liegt von den Arbeitgebern noch kein Angebot vor.
"Ihr steht zu Recht hier!" – Mit diesen Worten wandte sich Karolina Tomanek, Betriebsseelsorgerin Ostwürttemberg, an die Streikenden. Sie sprach über die zunehmende Belastung und den steigenden Druck im Gesundheits- und Pflegebereich. Viele Beschäftigte seien ausgebrannt und fühlten sich nicht wertgeschätzt. Besonders Frauen seien betroffen – für sie gebe es am Internationalen Frauentag Blumen, aber keine fairen Löhne und geregelten Arbeitszeiten. „Die Blumen können wir uns selbst kaufen – was wir brauchen, sind bessere Arbeitsbedingungen!“, betonte sie.
Die Streikenden fordern eine echte Anerkennung ihrer Arbeit – nicht nur in Worten, sondern auch finanziell. Die nächsten Verhandlungen beginnen am 14. März in Potsdam. Bis dahin wollen die Beschäftigten weiterhin Druck machen.