Mitarbeiter der Abfallbewirtschaftung im Ostalbkreis - GOA im Warnstreik
Statt eines Angebots präsentierte die GOA der Verdi-Tarifkommission ein Diktat: Nur wenn die Beschäftigten auf eine Lohnerhöhung verzichten, sei die Geschäftsleitung bereit, wieder einen Tarifvertrag abzuschließen. Diese Haltung sorgt bei den Beschäftigten für Empörung. Maria Winkler, Geschäftsführerin des Verdi-Bezirks Ulm-Oberschwaben, spricht von einem „beschämenden Angebot“, das das Fass zum Überlaufen bringe. Die Mitarbeiter sehen darin nicht nur eine finanzielle Benachteiligung, sondern auch eine klare Missachtung ihrer Leistungen.
Die Gewerkschaft und die Beschäftigten zeigen kein Verständnis für das Verhalten der Arbeitgeberseite, das sie als Zeichen mangelnder Wertschätzung werten. Vor allem vor dem Hintergrund der stetig steigenden Lebenshaltungskosten und der hohen Arbeitsbelastung im Bereich der Abfallwirtschaft wird die Forderung nach einer angemessenen Lohnerhöhung als gerechtfertigt angesehen. Verdi betont, dass die Haltung der Arbeitgeber die Stimmung an der Basis erheblich verschlechtert hat.
Mit dem Streik setzen die Beschäftigten ein klares Zeichen, dass sie unter diesen Bedingungen nicht bereit sind, ihre Arbeit fortzuführen. Die ganztägigen Arbeitsniederlegungen machen die Dringlichkeit der Forderungen deutlich und zeigen den Unmut der Mitarbeiter über die Verweigerungshaltung der Arbeitgeber.
Die Betriebsseelsorge Ostwürttemberg unterstützt die Kolleginnen und Kollegen. ES erfordert Mut und Kraft sich dem Druck entgegen zu stellen. In zahlreichen Gesprächen haben die Mitarbeiter:innen ihre Sorgen und Ängste und ihre belastende Situation erzählt.